Julia Schell

Als die taffe afro-berlinerin Sweety (Dela Dabulamanzi) den Auftrag von Boss erhält, einen großen und lukrativen Deal abzuwickeln, scheint ihre kleinkriminelle Karriere endlich in Fahrt zu kommen. Doch noch am selben Abend wird sie der ganzren Beute beraubt. Boss gibt Sweety nun eine Woche, um ihre Schulden zurück zu zahlen. Sweetys Hoffnung sind nun Gino und Ninja. Die zwei erfolglosen und in Geldnot geratenen Karate-Lehrer bieten Sweety an, ein großes Ding zusammen zu drehen. Die unkonventionellen Vorbereitungen für den Raubüberfall beginnen. Ab jetzt fängt für Sweety, Gino und Ninja das größte und gefährlichste Abenteuer ihres Lebens an.

Als Kostümbildnerin mit einem Lastenfahrrad...? Diese Erfahrung hatte ich im Frühjahr 2022 versuchsweise mit einem Leihrad gemacht. Ich wollte einfach mal wissen, ob man die überwiegend kurzen Strecken, mit selten voll ausgeschöpften Kofferraumvolumen, nicht ohne Auto zurücklegen kann. Und ja, man kann! Ich war so begeistert, dass ich mir ein eigenes E-Lastenfahrrad angeschafft habe.
Das Fazit nach zwei weiteren Produktionen? Ich möchte es nicht mehr missen. Ich bin immer pünktlich dort, wo ich sein muss, vergeude keine wertvolle Arbeitszeit im Stau oder bei der Parkplatzsuche, und die langen Wege, vollgepackt mit Einkäufen, entfallen ebenfalls, weil das Bike direkt vor der Tür steht.
Nicht zuletzt spart der Einsatz meines Kostümbikes der Produktion erhebliche Ausgaben für Mietwagen, Sprit und Parktickets.
Selbst in Berlin mit seinen großen Entfernungen, war ich im Schnitt so schnell wie mit dem Auto unterwegs, und am Set kann ich direkt zum Kostümmobil vorfahren. Schöner Nebeneffekt für mich: Extra Tageslicht und Bewegung an der frischen Luft, was nach vielen Stunden in Fundi oder muffig-lauten Läden eine wunderbarer Ausgleich war!

Der Film "Liebe, Pflicht und Hoffnung" erzählt davon, wie Elisabeth mit ihrem Scheitern umgeht und sie ihren Misserfolg verarbeitet. Einerseits lässt sie den Kopf nicht hängen und ist sich nach ihrem Rauswurf im Supermarkt auch für die Anstellung bei einem Spätkauf nicht zu schade. Andererseits flüchtet sie vor ihren Problemen und wirft die Mahnbriefe ungeöffnet in den Müll. Es scheint, als würde sie sich für ihr Versagen als Sängerin selbst bestrafen und ein normales Leben abseits des Rampenlichts erzwingen wollen. Elisabeths Schulden wachsen zu einer Lawine an, die sie zu begraben droht.

Maximilian Conway hat mit "Liebe, Pflicht und Hoffnung" einen eindrucksvollen Kurzfilm geschaffen, der in einer modernen Bildsprache und mit einer außergewöhnlichen Besetzung das Scheitern einer Existenz erzählt.