Im Jahr 2030 wird jeder dritte Deutsche älter als 60 Jahre alt sein. Immer weniger Junge müssen dann immer mehr Senioren versorgen, einem Rentner wird nur noch ein Erwerbstätiger gegenüberstehen. Der Generationenvertrag steht vor der Auflösung, das gesamte Renten- und Pflegesystem ist in Frage gestellt und die Rationalisierung medizinischer Leistungen scheint unausweichlich.
Vor diesem Hintergrund spielt "2030 - Aufstand der Alten". Eine "Doku-Fiction", die in der Zukunft spielt, ein neues Fernsehformat entwickelt von ZDF und Ziegler-Film: "2030 - Aufstand der Alten" ist weder ein reines Fernsehspiel noch eine traditionelle Dokumentation, sondern die Verbindung von beidem: hochwertiges Erzählfernsehen mit dokumentarischem Anteil, basierend auf einer soliden Grundlage recherchierter Fakten.
"2030 - Aufstand der Alten" wurde in Berlin, Brandenburg sowie in Südspanien mit 750 Schauspielern und Statisten produziert. Ergänzt werden die Spielszenen durch aufwändige Computeranimationen.
Im Jahr 2030 wird die junge Journalistin Lena Bach Zeugin eines Verbrechens. Ein verzweifelter Rentner nimmt den Vorstandvorsitzenden des Wellness-Konzerns "Prolife" als Geisel und will ihn zu einem Geständnis zwingen. Gerade als der Manager anfängt zu reden, kommt es zu einer Explosion. Der Geiselnehmer und sein Opfer werden getötet, die Leichen von Sondereinheiten der Bundeswehr umgehend entfernt.
Lena Bach glaubt nicht an die Theorie der Staatsanwaltschaft, dass es sich bei dem toten Rentner Sven Darow um einen geistig verwirrten Einzeltäter handelt. Sie vermutet, dass irgendjemand die wahren Hintergründe der Geiselnahme vertuschen will und beginnt im Vorleben des Rentners zu recherchieren.
In einer Massenunterkunft für verarmte Senioren lernt sie einen Freund Sven Darows kennen. Sie erfährt, dass Darow bis zum Jahr 2026 ein ganz normales bürgerliches Leben führte, doch dann erkrankte seine Frau schwer. Die Krankenversicherung weigerte sich, die teuren Operationen zu bezahlen. Sven Darow verkaufte seine Eigentumswohnung. Nach dem Tod seiner Frau war er - wie so viele Rentner, die sich die Gesundheitsversorgung nicht mehr leisten können - verarmt.
In dem Obdachlosenheim - einem ehemaligen Theater - hielt er es nicht lange aus. Svens Freund weist der Journalistin den Weg zu einer skurilen Alten-WG in einem verlassenen Dorf in Mecklenburg-Vorpommern. Gemeinsam mit anderen alten Menschen betrieb Darow dort einen illegalen Internet-Sender und engagierte sich für bessere Lebensbedingungen von alten Menschen. Lena stöbert in seinem Archiv und findet viele Fernsehbeiträge aus vergangenen Jahrzehnten, die beschreiben, wie es zu der demographischen Katastrophe kommen konnte.
Irgendwann verlässt Darow die Alten-Wohngemeinschaft. Er filmt eine Familie, in der drei Generationen versuchen, einander zu helfen - trotz knapper Mittel. Außerdem begleitet er verzweifelte Senioren mit seiner Kamera bei einem Apothekenüberfall. Immer mehr alte Menschen übertreten die Gesetze, da manche Medikamente von den Kassen nicht mehr bezahlt werden.
Lena Bach, die Journalistin, ist ratlos. Alles, was sie über Sven Darow herausfindet, spricht nicht für einen gefühllosen Verbrecher, der skrupellos den Vorstandsvorsitzenden eines Konzerns ermordet. Ihre Recherchen stecken in einer Sackgasse. Da erreicht sie der Anruf eines anonymen Informanten: Sven Darow hatte gar keine Handgranate. Aber was ist dann wirklich geschehen in der Konzernzentrale von "Prolife"?