Cornelia Lippert

Die waschechte Berlinerin Cornelia Lippert lebt in Berlin, wo sie auch aufgewachsen ist. Sie absolvierte ihr Schauspielstudium an der Theaterhochschule Hans-Otto in Leipzig und am Schauspielstudio der Städtischen Theater Karl-Marx-Stadt. Zum Abschluss erhielt sie ihr Diplom. Das erste Engagement führte sie an das Mecklenburgische Staatstheater in Schwerin. In dem dort zur Aufführung gebrachten Stück "Schmitten" von Volker Braun, spielte sie die "Schmitten" und erhielt dafür den Hans-Otto-Preis.
Nach zehn Jahren wechselte sie zum Schauspielensemble des DDR-Fernsehens. In dieser Zeit gastierte sie am Berliner Ensemble, dem Theater im Palais und dem Theater unterm Dach. Noch vor der Wende verließ sie aus der DDR und ging nach Wien. Über zehn Jahre gehörte sie dem Ensemble des Wiener Volkstheaters an und spielte dort eine große Rolle nach der anderen. Das Wiener Publikum feierte sie u.a. für ihre "Mutter Wolfen" im "Biberpelz", ihre "Minna" in "Minna von Barnhelm" und die "Camilla" in Elfriede Jelineks "Krankheit oder moderne Frauen".Weitere 5 Jahre war die Lippert Ensemble-Mitglied des Wiener Burgtheaters und spielte dort so wunderbare Rollen, wie die "Sophie" in Baal von Brecht und die Hannah Arendt in " Totenauberg" von Elfriede Jelinek ( Regie: Manfred Karge).
Neben mehreren Kinofilmen (u.a. "Rosenstraße" /Regie: Margarethe von Trotta) hat sie auch für das Fernsehen in zahlreichen Filmen und Serien vor der Kamera gestanden. So hat sie u.a.. in dem Wendedrama "Schlaraffenland" von dem der Regisseur Michael Verhoeven sagt, daß es wahrscheinlich sein bester Film ist, die weibliche Hauptrolle Karin übernommen. Lippert spielte Hauptrollen in Serien wie "Johanna", "Dolce Vita & Co.", "Eine für alle" und "Alfons Zitterbacke". Weiter wirkte sie, mitunter auch mehrmals, in "Tatort", "Polizeiruf110", "Der Havelkaiser", " Kommissar Rex", "Stubbe", "Soko Wismar" (3x), "Soko Leipzig"(2x) oder " Die Spezialisten " mit. Sie spielte in Dark (Netflix), Then you run (Sky) und Tender Hearts (Sky). Zuletzt war sie im Haupcast bei "Weihnachten für Anfänger", gedreht von Bavaria Fiction für Weihnachten 2024.
Immer auch war und ist sie sehr erfolgreich als Sprecherin tätig, so beim Hörfunk, Hörspiel, Synchron und Werbung. Momentan spricht sie die "Monika Lüders" in der ersten ARD1-Audiothek-Eigenproduktion "Lost in Neulich-Kein Dorf für Anfänger".
Zugleich ist sie auch Regisseurin, Autorin und Schauspiel-Dozentin.
Für ihre schauspielerische Leistung hat sie bereits mehrfach Preise erhalten.
So z.B. die Josef-Kainz-Medaille der Stadt Wien und im selben Jahr den Karl-Skraup-Preis. Cornelia Lippert ist Akademie-Mitglied des Wiener Nestroy-Preises.