Das Gedicht "Mon rêve familier" über einen wiederkehrenden, mysteriösen Traum von Paul Marie Verlaine dient als Inspiration für den Kurzfilm von Cadenza Zhao.
Konstante Arbeit lässt Träume wahr werden: Das ist Kians Realität in einem dystopischen Gefängnis, in dem er – wie gehirngewaschen – vor sich hin und seine tägliche, immer wiederkehrende Routine lebt.
Im Austausch für seine Arbeit darf er sich in seine Träume flüchten, um dort Astra zu sehen, die Liebe seines Lebens. Doch sein Leben wird auf den Kopf gestellt, als die neue Insassin Pax in das Gefängnis gebracht wird. Sie erkennt die gefährliche Ausbeutung durch das System und will Kian die Augen öffnen.
Kian wird auf den Weg einer ungewissen Erkenntnis gezwungen, während Pax nach und nach dazu gebracht wird, eine gute Gefängnisarbeiterin zu werden. Die Grenzen zwischen Traum und Realität verschwimmen und Kian hat nicht viel Zeit, seinem Schicksal zu entkommen.
Regisseurin Cadenza Zhao übersetzt Verlaines Gedicht in ein dystopisches Setting und eine moderne Filmsprache.
(3sat)