Ein ereignisreicher Beziehungsreigen - Regisseur Florian Gärtner inszeniert die Geschichte von „Trennung auf Italienisch" als sommerliche Romantikkomödie. Die Scheidung ist seit einem Jahr durch und am liebsten würden Eva (Julia Brendler) und Marc (Stephan Luca) sich für immer aus dem Weg gehen. Aber das einstige Traumpaar hat keine Wahl: Zum Verkauf ihres alten Ferienhauses müssen sich die beiden in Südtirol noch einmal treffen. Ein potenzielles Käuferpaar hat sich zum Glück schon gefunden, die Sache könnte schnell über die Bühne gehen – doch bei der Besichtigung erweist sich das malerische Bauernhäuschen nach jahrelangem Leerstand als ziemlich heruntergekommen. Um die entsetzten Interessenten doch noch zum Kauf zu bewegen, haben Eva und Marc fünf Tage, den maroden Bau auf Vordermann zu bringen. Die Zeit drängt, denn Marc will in wenigen Wochen mit seiner neuen Freundin Sophie (Bettina Zimmermann) nach Shanghai ziehen. Da auf die Schnelle kein Handwerker zu finden ist, müssen sie notgedrungen den schlitzohrigen Giovanni (Claudio Caiolo) anheuern, dessen Team aus seiner Verlobten Isabella (Yasmina Djaballah), dem jungen Frauenhelden Stefano (Edoardo Purgatori) und dem senilen Luigi (Peter Mitterrutzner) besteht. Die Renovierung geht denn auch reichlich schleppend voran, denn Giovanni und seine chaotische Truppe sind vor allem Meister der Arbeitsvermeidung. Bei Eva und Marc weckt die gemeinsame Arbeit im alten Feriendomizil indessen bald Erinnerungen an schönere Zeiten. Zum ersten Mal seit langem scheinen sie in Ruhe über die Vergangenheit reden zu können. Und bei einem romantischen Dorffest kommen sie sich auch emotional wieder näher. Dann aber taucht überraschend nicht nur Sophie in Südtirol auf, sondern auch Evas neuer Freund Felix (Christoph Letkowski). Die beiden bringen frischen Wind in die Renovierungsarbeiten und Sophie macht Giovannis fauler Gurkentruppe mächtig Dampf. Doch Felix merkt schnell, dass Eva durch das Wiedersehen mit ihrem Ex emotional aufgewühlt wurde. Weder er noch Sophie kannten den wahren Grund für die Trennung der beiden. Und je mehr Zeit die zwei Paare auf dem kleinen Anwesen miteinander verbringen, desto unklarer scheint auf einmal, ob ihre Zukunftspläne noch Bestand haben. (ARD)