Die zwölfjährige Milla Christiansen zieht mit ihrer Mutter Maren von Düsseldorf zurück auf die ostfriesische Insel, wo sie beide geboren wurden. Maren hat den renommierten Job der Kurdirektorin bekommen. Sie wohnen zunächst im Haus von Marens Mutter Hanne, die seit dem Tod ihres Mannes dessen kleine Krabbenfischerei übernommen hat und so ihre mageren Einkünfte als Inselmalerin aufbessert. Während Maren immer im Stress ist, liebt Hanne wie Milla die Natur und kämpft mit ihrem klapprigen Krabbenkutter sowie ihrem Freund und Kapitän Uwe Jensen vergeblich gegen die Konkurrenz mit ihren Fangflotten.
In der Schule gerät Milla gleich am ersten Tag mit Henry Ehlers aneinander, dem "Anführer" der Klasse und Sohn des allmächtigen Hajo Ehlers, der mit seinen Krabbenbuden ganz Deutschland überschwemmt und Hanne und andere Fischer arbeitslos macht. Aber mit Henry legt man sich nicht ungestraft an: Milla landet prompt bei den Außenseitern
Silke (14), die zweimal sitzen gebliebenen ist, und Jan, der ständig über Filme redet und wegen seiner Querschnittslähmung im Rollstuhl sitzt.
Maren muss sich unterdessen im Job behaupten. Von ihr wird erwartet, dass sie Touristen auf die Insel bringt, Arbeitsplätze schafft und wenn es sein muss sogar den Naturschutz herunterschraubt, der Investitionen auf der Insel schwierig macht. Dass die Seehundstation, in der verlassene Heuler großgezogen werden, bald keine Mittel mehr hat und im kommenden Jahr geschlossen werden soll, ruft Hajo Ehlers auf den Plan, der das Gelände der Seehundstation
erwerben und dort einen Wellness- und Casinokomplex bauen will. Dazu besticht und becirct er alle, nur Maren stellt sich ihm entgegen. Als Milla mit Silke und Jan am Strand Seehunde beobachten will, hindern sie Seehundjäger Thorsten gerade noch daran, einen Heuler zu erschießen. Der neugeborene Kleine hat seine Mutter verloren und ist
zum Hungertod verdammt. Die Kinder bringen den Heuler, den Milla "Knopfauge" getauft hat, zur Seehundstation ...