Rena (Thekla Carola Wied) ist Familientherapeutin, verheiratet und hat zwei erwachsene Söhne. Sie reist mit ihrer greisen Mutter Edith (Kyra Mladeck) nach Norwegen, dem Land, in dem sie 1943 in einem "Lebensborn-Heim“ der Nationalsozialisten geboren wurde. Endlich will sie die Wahrheit über ihre Herkunft und die Verstrickungen ihrer Mutter in die Nazipolitik herausfinden. Denn die Irritationen um die eigene Identität begleiten Rena schon, so lange sie denken kann und belasten immer mehr die Beziehung zu ihrem Mann Jan (Rüdiger Vogler) und zu ihren Kindern. Edith gibt ihrer Tochter aber keine befriedigenden Antworten auf ihre Fragen. Zurück in München taucht ein mysteriöser Herr Friedrich (Michael Altmann) auf, der behauptet, auch ein "Lebensborn-Kind“ zu sein und mit Hilfe von Renas Mutter versucht, endlich seine wahre Identität herauszufinden. Aber auch ihm verweigert Edith jegliche Auskunft. Dieses Netz aus Lügen, Verdrängung und Verleugnung ist von der Mutter jahrzehntelang fein gesponnen worden. Endlich heute, als sechzigjährige Frau, traut sich Rena, die dahinter liegende Wahrheit von ihrer Mutter einzufordern. "Das Endlose Jahr“ schildert diesen sensiblen Prozess der Auseinandersetzung der beiden Frauen, der trotz aller Schwierigkeiten am Ende dazu führt, dass Rena ihre alte Mutter zu sich nimmt und versucht, Frieden mit ihr zu schließen…
(Quelle: ARD)