Adrian, ein Mann in den besten Jahren, hat eigentlich alles, was man sich wünscht: einen festen Job mit guten Aufstiegschancen, eine attraktive Frau..... Aber Adrian hat auch einiges, was man sich nicht wünscht: er ist ein schwerer Phobiker und geplagt von den schrecklichsten Panikvisionen. Mal ist es die Vorstellung von einem abstürzenden Flugzeug, mal die eines zwischen zwei Etagen stecken geblieben Fahrstuhls oder dann die Vermutung, tödlich erkrankt zu sein. So verbringt er mehr Zeit in Arztpraxen als in Freizeitparks. Eben ein echter Stadtneurotiker. Bis zu dem Moment, in dem das Leben mit aller Härte tatsächlich zuschlägt: Nach einer dieser zur lieben Gewohnheit gewordenen medizinischen Untersuchungen, eröffnet ihm die junge Ärztin, Katja, das erschütternde Urteil: Leukämie! Er hat nur noch drei Monate zu leben!
Aber, statt wie erwartet, nun in berechtigte Panik zu verfallen, geschieht das völlig Unerwartete. Seine Ängste sind mit einem Schlag verflogen. Alles, was ihm bisher unmöglich war, bereitet ihm nun keinerlei Probleme mehr: Er liebt Autobahntunnels, Auftritte vor großem Publikum und kann vom Bungeejumping gar nicht genug kriegen. Das Leben zeigt sich angesichts des nahen Todes von seiner besten Seite. Da passt es, dass eines Tages die schöne Katja vor seiner Türe steht und ihm zu verstehen gibt, sich ihn verliebt zu haben. Das Leben kann so schön sein.
Was Adrian allerdings nicht weiß: auch Katja hat ihr Geheimnis. Sie hat panische Ängste vor festen Beziehungen und konsultiert seit längerer Zeit einen Psychiater. Es kommt ihr also grade recht, dass Adrian nur noch allerhöchstens 3 Monate zu leben hat. Da ist das Ende der Beziehung sozusagen schon vorprogrammiert. So schwelgen beide in ungewohntem Glück. Eines Tages aber stellt sich die Katastrophe heraus: Adrian ist gesund! Die Blutwerte wurden im Labor aus Versehen vertauscht. Für beide bricht in diesem Moment eine neurosenfreie Welt zusammen! Katja sucht das Weite und Adrian fällt in seine alten Ängste zurück.
Aber da nun beide einmal die Zauberkraft der Liebe gespürt haben, sind die Dämonen handzahmer geworden. Als Adrian auf Wunsch des Mannes, dessen Blutprobe mit seiner vertauscht worden war, an dessen Grab die Beerdigungsrede hält, schafft er es, sich endlich seiner Angst zu stellen und vor großem Publikum durch seine Ängste zu gehen. Am Ende, der mit zittrigen Knien begonnenen Ansprache an die Trauergemeinde, unter denen auch Katja sitzt, gelingt es Adrian, mit einer glühenden Hymne, die Kraft des Lebens und der Liebe zu beschwören. Er hat sich selbst und damit auch seine Liebe wieder gewonnen.