Von 9/11 bis zum Ukrainekrieg: Fünf Lebenswelten postmigrantischer Menschen in Deutschland, die eine ungewollte Wendung im Schatten öffentlicher Diskurse eingenommen haben.
Sarah ist angehende Referendarin und ahnt noch nicht, dass die jüngsten Ereignisse im September 2001 eine Zeitenwende für sie als junge Muslima einläuten sollten. Über die Nuancen des Alltagsrassismus und die unmittelbaren Auswirkungen für die Betroffenen.
Der 11. September, Charlie Hebdo, Hanau, die Stuttgarter Krawallnacht und der Angriffskrieg auf die Ukraine: Ereignisse wie diese bestimmen unsere Medienberichterstattung und auch die öffentlichen Diskurse. Die Auswirkungen für die unmittelbar Betroffenen bleiben oft unsichtbar. Ob Sarah und eine Schweigeminute, die weitreichende Konsequenzen für sie haben sollte. Can und seine Freunde, die an einem Freitagabend in der Kölner Innenstadt in eine nächtliche Odyssee voller Ablehnung geraten. Leyla und eine vermeintliche Routinekontrolle der Polizei, die Leylas Geduldfaden gänzlich auf die Probe stellt. Kenan und seine Kunstausstellung, in der seine muslimischen Freunde und die Kunstwelt aufeinanderprallen. Oder aber Karla, die im Zuge der Berichterstattung über die Ukraine aktiv werden und einen Geflüchteten aufnehmen möchte, der sich allerdings als junger syrischer Mann herausstellen sollte.
Fünf Perspektiven, die eines verbindet: Sie alle spüren die unmittelbaren Auswirkungen öffentlicher Diskurse in ihrem tiefsten Alltag.
(Cocktailfilms)