Harri Pinter (Juergen Maurer) ist die „Drecksau“. Für den beinharten Verteidiger eines legendären Jahrgangs des Klagenfurter Eishockey-Vereins KAC ist das der ultimative Ehrentitel seiner Fans. Immer noch, obwohl er mit 46 das Eis nur mehr betritt, um die U12-Hockey-Knirpse zu trainieren. Nur seine engsten Freunde würden wissen, dass sich hinter Harris Macho-Schale ein sensibler Mensch versteckt. Leider hat Harri keine engen Freunde. Selbst Langzeit-Freundin Ines (Julia Cencig) verliert den Glauben daran, dass Harri jemals erwachsen werden könnte. Als Ines sozusagen aufs Gaspedal ihrer Lebensplanung tritt, trägt es Harri aus der Kurve. Während sie ansatzlos eine neue Beziehung beginnt, stürzt Harri brutal in die Midlife-Krise – ohne dass er das gleich bemerken würde. Dafür ist einfach zu viel los in „Klagenfornia“. Aber dann entpuppt sich die frisch gewonnene Freiheit doch als eine durch sinnleere Lustbarkeiten getarnte Tristesse. Was hat er bloß falsch gemacht? Alles, ergibt eine rasche Umfrage unter Bekannten. Und jetzt? Der ohnehin überschaubare Freundeskreis des zum Loser gewordenen Siegertypen schrumpft. Der einzige, der noch auf ihn hält, ist die Witzfigur Dörki Potschevaunig, der uncoolster Typ der Stadt, ein Eishockey-Narr, der ihn seit seiner Kindheit verehrt und der unverbrüchlich an den guten Kern der „Drecksau“ glaubt. Und siehe da, Harri nimmt das Match um Ines an. Es wird der härteste Kampf, den er jemals durchzustehen hatte. Unfreiwillige Komik zum ungünstigsten Zeitpunkt inklusive. (http://der.orf.at/unternehmen/aktuell/harry_pinter100.html)