Ein junges Ehepaar wird kurz vor der erwarteten Geburt ihres ersten Kindes konfrontiert mit dessen Tod im Mutterleib. Beide versuchen auf sehr unterschiedliche Weise mit dem Geschehen fertig zu werden: Florian flüchtet sich vor allem in seine Arbeit. Ulrike bleibt mit ihrem Entsetzen und Schmerz allein. Beide werden einander immer fremder und finden keinen Zugang zu den Gefühlen des anderen.
Ulrike, in einem Gefühl der völligen Sinnlosigkeit und Taubheit gefangen, beginnt eine kurze Affäre, um sich wieder zu spüren - und treibt damit den Konflikt mit ihrem Mann Florian auf die Spitze. Florian verliert auch im Beruf seine gewohnte Souveränität und wird zum ersten Mal im Leben mit seinem eigenen beruflichen Versagen konfrontiert. Erst dieses Versagen lässt ihn sich öffnen für seine Gefühle der Trauer.
Dass es Ulrike schließlich gelingt, bewusst von ihrem toten Kind Abschied zu nehmen und auf ihren Mann wieder offen zuzugehen, ist ein langsamer und schmerzvoller Prozess, in dem sich beide verändern und neue Seiten von sich zulassen müssen.