Knud Lühr (Axel Prahl) nimmt das Leben, wie es kommt. Seine Familie ist seit jeher in einem Dithmarscher Küstenkaff ansässig, das weniger idyllisches Urlaubsflair als den spröden Alltagscharme der norddeutschen Provinz verströmt. Hier hat Knud sich nicht gerade durch Erfolg und Fleiß hervorgetan. Dafür ist er sehr umtriebig und schlägt sich neben der Krabbenfischerei mit illegalen Sportwetten und kleinen Tricksereien durch. Eigentlich sieht Knud alles ziemlich entspannt. Einzige Ausnahme: sein Shanty-Traditionschor. Dessen Leiter ist er in vierter Generation, und für diesen will er mit allen Mitteln die begehrte Auszeichnung zum 100-jährigen Chorbestehen bekommen. Ungewohnt zielstrebig lässt Knud es dabei sogar zu einem Clinch mit seiner Lebensgefährtin Corinna (Judith Rosmair) kommen und zerstreitet sich mit seinem Kompagnon und Freund Addi (Peter Franke). Damit nicht genug, taucht auch noch Knuds „verlorener“ Sohn Lenny (Jonas Nay) bei ihm auf – nach zehn Jahren Funkstille. Zunehmend gerät Knud von allen Seiten unter Druck: Die Krabben gehen ihm nicht mehr ins Netz, mit seinem Versuch, die ersehnte Chorauszeichnung zu ergattern, droht er baden zu gehen, und Lenny, der selbst in der Krise steckt, zwingt ihn in eine Auseinandersetzung, vor der Knud sich gerne weiter gedrückt hätte. Plötzlich steht für ihn sein ganzes, allzu gedankenloses Leben in frage. (http://www.degeto.de/im-dreh-kuddelmuddel-at/)