Das Kreuzfahrtschiff Orizzonte bietet seinen 5.000 Passagier:innen fünfzehn Restaurants, ein Theater, Nachtclubs, Geschäfte, Schwimmbäder und einen großzügigen Wellnessbereich. Eine Stadt auf dem Wasser, unterwegs auf dem Mittelmeer, um ihre europäischen Gäste zu unterhalten und den Alltag vergessen zu lassen. Bereits in der ersten Nacht auf See holt die Urlauber:innen auf ihrer vermeintlich unbeschwerten Reise die Realität ein, als das Schiff 28 afrikanische Migrant:innen aus dem Mittelmeer rettet. Sie sind die Überlebenden eines Schiffbruchs, bei dem mehr als 100 Menschen ums Leben kamen. Auf ihrem Weg nach Italien und auf der Flucht vor Hunger, Krieg, Sklaverei und Verfolgung ist die Orizzonte zugleich Rettung und erster Schritt in eine Welt, von der die Migrant:innen geträumt haben. Als die 28 Überlebenden erfahren, dass die Orizzonte zurück nach Libyen steuert – an den Ort, von dem sie geflohen sind – wird das Kreuzfahrtschiff zum Brennglas für die weltweite Flüchtlingskrise, den Menschenhandel und die Versuche der westlichen Welt, „illegal“ Eingewanderte fernzuhalten. An Bord der Orizzonte prallen Menschlichkeit und Grausamkeit, Toleranz und Rassismus, Hoffnung und Trauer, Leben und schließlich Tod unausweichlich aufeinander.
(Sky)