Ich habe nach dem Abitur Philosophie an der Humboldt-Universität in Berlin studiert, arbeitete dann als Dramaturgin beim Defa-Dokumentafilm-Studio. Nach einer Hauptrolle in einem Kinofilm besuchte ich die Ernst-Busch-Schauspielschule in Berlin. Es folgten Engagements in der DDR (Berlin, Weimar, Zittau), die eigene Schauspieltruppe „Kinderzirkus Streusselschnecke" und eine Auseinandersetzung mit der DDR, die in der Ausreise 1984 mündete.
Nach festen Engagements am Stadttheater Basel und am Schauspiel Köln bin ich seit 1990 freischaffend. Ich spielte und spiele viel Theater in der freien Szene in Köln, Bochum und Bonn, in Heidelberg, Bad Hersfeld, Luxemburg, am Stadttheater Marburg und am Stadttheater Aachen. 1982 gewann ich den Preis der DDR-Gegenwartsdramatik, 1992 den Hersfeld-Preis für den Puck im „Sommernachtstraum", 2017 den Kölner Theaterpreis für „Bilqiss".
Beim Fernsehen spiele sie mit großer Freude kleine, aber sehr feine Rollen, u. a. in Tatort, Friedliche Weihnachten, Prager Botschaft, Soko Köln, Wilsberg, Sperling, Schimanski, König von Köln, Parfum, Breaking Even. 2020 bekam auch ich den Grimme-Publikumspreis der Marler Gruppe für den Fernsehfilm "Der König von Köln".
Ausserdem mache ich Literaturlesungen, arbeite seit 1986 als Hörfunksprecherin bei WDR, DeutschlandRadio und SWR, bin Schauspieldozentin an der Arturo Schauspielschule Köln und Theater-Regisseurin.
Als Journalistin (unter ihrem bürgerlichen Namen Doris Sieckmeyer) habe ich politische, Reise- und Kriegsreportagen für verschiedene Tageszeitungen (Standart Wien, Stuttgarter Zeitung, Kieler Nachrichten usw.) geschrieben, als Buchautorin – gemeinsam mit meinem Ehemann, dem Fotograf Jürgen Sieckmeyer – fast 20 Bücher über Städte, Museen und Länder – insbesondere auf dem Balkan – produziert.