Nach einer Jugendstrafe im Gefängnis riecht die wiedergewonnene Freiheit des Delinquenten vor allem nach den Fluren der deutschen Behörden. David bemüht sich um Struktur, doch bald verdrängen Frust und Lethargie die guten Vorsätze des stigmatisierten Ex-Knackis. Zu viel Zeit mit alten Freunden im nasskalten Winterwetter, der Briefkasten voller lästiger Post und sein permanenter Geldmangel lassen den Heranwachsenden bald rückfällig werden. Das „gute Leben“ erscheint als abstrakte Idee, die nicht für ihn und seine Freunde bestimmt zu sein scheint.
(nordmedia)