Lydia (Ina Weisse) kehrt nach Jahrzehnten in ihren kleinen Heimatort zurück. Niemand hat mit ihrer Rückkehr gerechnet. Die erste Freude der Familie wandelt sich bald in Wut und Unverständnis, als sie ihr überraschendes Auftauchen nutzt, um mit der Vergangenheit abzurechnen: Lydia klagt Christian (Simon Schwarz), den Verlobten ihrer jüngeren Schwester Eva (Petra Schmidt-Schaller), an, sie als Vierzehnjährige vergewaltigt zu haben. Die Familie ist fassungslos, und besonders Eva trifft Lydias Anzeige hart. Viele Jahre hatte sie vergeblich versucht, Kontakt zu ihrer geliebten Schwester aufzunehmen. Jetzt ist Eva hin- und hergerissen: Sie will der scheinbar labilen Lydia helfen und sie gleichzeitig davor bewahren, sich noch weiter in Lügengeschichten zu verstricken. Obgleich niemand im Ort an der Unschuld Christians zweifeln will, droht der beliebte Lehrer, durch das verbreitete Gerücht stigmatisiert, seine Anstellung zu verlieren.
Dann wird Christians Leiche aus dem reißenden Fluss geborgen, der den Ort teilt. Die Polizei geht von einem Suizid aus und will den Fall zu den Akten legen. Eva ist der festen Überzeugung, dass ihre Schwester Christian in den Tod getrieben hat, und sucht nach Beweisen - doch je intensiver sie sich mit dem Fall auseinandersetzt, desto mehr scheinen sich Lydias Anschuldigungen zu bestätigen. Was geschah damals wirklich?
(Quelle: ZDF Presse)