»Silent Disco« ist ein Virtual-Reality-Projekt, bei dem die Zuschauenden beim Betrachten von drei stereoskopischen VR-Kurzfilmen zum Teil einer Performance werden. Eine wesentliche Rolle spielt dabei die Spannung zwischen den virtuellen Partyszenen der drei VR-Filme und der physisch erfahrbaren Aufführungssituation unter den Zuschauenden in einer Art Klub. Der Blick von außen verrät dabei, dass die scheinbar isolierten Zuschauenden zwar auf verschiedenen virtuellen Partys doch Teil einer gemeinsamen physischen Party sind.
Der erste Film bringt die Zuschauer:innen in eine Mischung aus Klub und Fahrstuhl auf den Weg nach unten. Zusammen mit den anderen merkwürdigen Partygästen tanzen die Zuschauer:innen in einer apokalyptischen Stimmung auf dem Weg in die Unterwelt. Der zweite Film dreht den dem Kino eigenen voyeuristischen Blick um: Die Partizipierenden finden sich auf einer kleinen runden Bühne in einem atmosphärischen Stripklub wieder. Wie verhalten sich die Zuschauer:innen zu dem Raum und den anwesenden Gästen? Im dritten schwarz-weißen VR-Film finden sich die Zuschauer:innen in einem dunkeln abstrakten Raum wieder. Ein selbstspielendes Klavier und ein fiedelnder Tod bieten die musikalische Untermalung für einen volkstümlichen Totentanz.