Eine junge Frau aus dem Harz wird gefoltert und gesteht unter Qualen den Flug mit dem Hexen-Besen: Sie sei mit anderen Frauen in einer „Rotte“ durch die Luft zum Teufelstanz auf den Brocken „gefahren“ und zwar in der Walpurgisnacht! Es ist Maria Kleinecke, eine Schweinemagd aus Schönebeck. Der Ort an der Elbe ist zwischen 1617 und 1619 Schauplatz einer groß angelegten "Hexenjagd", der auch Maria Kleinecke zum Opfer fällt. Als sie von den Richtern zum ersten Mal verhört wird, wehrt sie sich verzweifelt gegen die Anklagen. Aber ihr Widerstand schwindet, als die Scharfrichter sie wiederholt foltern: sie gibt zu sich "dem Teufel mit laib und sehle verschworen" zu haben. 1619 wird sie als „Hexe“ verbrannt. Ihr Schicksal ist exemplarisch für das anderer Frauen, die der Hexenverfolgung in Mitteldeutschland zum Opfer fielen. Der Fall der Maria Kleinecke ermöglicht es mit bisher unveröffentlichten Dokumenten einen Blick "hinter die Kulissen" der Prozesse zu werfen und dabei den historischen Tatsachen, den Opfer und den Tätern näher zu kommen. Gedreht wurde dafür unter anderem in Sangerhausen, Stolberg, Bernburg und Schönebeck an der Elbe.