Joris Gratwohl wurde am 27. Juni 1973 in Olten (Schweiz) geboren. Nach seiner Karriere als Fussballprofi beim FC Aarau, liess er sich von 1996 bis 1999 in Zürich an der European Film Actor School und an der San Diego State University (USA) zum Schauspieler ausbilden.
Seither ist Joris Gratwohl in zahlreichen Theaterproduktionen, Kinofilmen sowie TV- Serien und -Filmen zu sehen gewesen. Seine bekannteste Rolle ist wohl die des Alex Behrend, die er seit 2001 in der ARD-Serie „Lindenstrasse" spielt.
Auch wirkte er in der Schweizer TV-Serie „Lüthi und Blanc" (2000-2002) sowie in den deutschen Serien „Die Rettungsflieger", „SOKO 5113", „Alarm für Cobra 11" und „SOKO Köln" mit. 2017 war er in der vierten Staffel von "Der Bestatter" in 5 Folgen zu sehen.
Kinorollen hatte Joris Gratwohl unter anderem in „Das Wunder von Bern" von Sönke Wortmann, „Grounding – Die letzten Tage der Swissair" von Michael Steiner und „Flanke ins All" von Marie-Louise Bless, „Der 8. Kontinent" von Serdar Dogan (2013) sowie in „Mario" von Marcel Gisler (Premiere 2018) Aktuell auf Netflix.
Am Theater spielte er unter anderem den Jason in Christa Wolfs „Medea", den Moritz Stiefel in Frank Wedekinds „Frühlings Erwachen", und den David Frank in Gaby Hauptmanns „Suche impotenten Mann fürs Leben" (2011). 2014 spielte er in der Uraufführung der grossen Freilichtinszenierung "1476 – Die Geschichte um die Murtenschlacht" die Hauptrolle "Adrian von Bubenberg".
Joris Gratwohl schrieb und spielt zusammen mit Ingo Heise das Theaterstück "Die Glorreichen Zwei”, welches 2010 in Köln Premiere hatte. Sein zweites selbst geschriebenes Theaterstück "In der Mitte" hatte im Dezember 2019, unter der Regie von Stefan Rogge, in Köln Premiere. 2016 arbeitete er als Co-Autor für den Dokumentarfilm „die Villa Massimo" von Iain Dilthey. 2021 schrieb er ein "Wort.Musik.Theater" mit dem Titel "Ein Manuskript - springen verboten", welches im Frühjahr 2022 uraufgeführt wurde.
Joris Gratwohl lebt in Köln