Kabul, City in the Wind erzählt über das Leben von zwei Geschwistern und einem Busfahrer in einer unwirkliche Stadt. Von politischen und religiösen Mächten zerstört, ist sie für die Bewohner die einzige Heimat und ein Ort, der ihnen alles bedeutet.
Afshin, so erklärt es ihm sein Vater, ist jetzt der Mann im Haus.
Der Vater, ein Ex-Soldat, muss das Land aus Sicherheitsgründen verlassen. Seine Kaserne wurde zum Ziel der Taliban; kaum einer überlebte den Anschlag.
Der Teenager Afshin trägt nun die Verantwortung für das immer wieder undichte Hausdach, er muss die Einkäufe erledigen und den vertrockneten Baum wässern. Auf seinen kleinen Bruder Benjamin soll er auch Acht geben.
Über all dem hängt tief und malerisch der staubige Himmel Kabuls.
Selbstmordanschläge sind Alltag.
Abas, der Busfahrer, ringt mit seiner Schuldenlast und flieht in den Drogenrausch.
(JIP Film & Verleih)