Eine Frau wie in ein Gemälde gebannt – erstarrt und festgeschrieben steht sie verloren im Raum, verhaftet in der ihr auferlegten Körperhaltung. So beginnt der siebenteilige Bilderreigen, der von der Tiefenwirkung der Angst erzählt, von einem unheimlichen Grundgefühl, das sich in Marie schon als kleines Mädchen eingebrannt hat. Die frühe Erfahrung männlicher Gewalt hat ihre Welt zu einem bedrohlichen und lebensfeindlichen Ort gemacht. Assoziative Bilderketten verdichten sich – die Grenzen zwischen Realem und Irrealem, Bewusstsein und Unbewusstem sind längst verschwunden. Ein Raum mit verschlossenen Türen. (Katalog Diagonale 2010)