Frank Schmökel sitzt in einem Hochsicherheitstrakt in einer Spezialklinik in Brandenburg. Während eines Freigangs stach der Sexualstraftäter im Jahr 2000 einen Pfleger nieder und ermordete einen Rentner, bevor er wieder gefasst wurde.
Auf Frank Schmökel reagieren viele ablehnend: „Wegsperren, kastrieren, hinrichten“. Dennoch gibt es Menschen, die ihn besuchen und nicht „fallen lassen“ wollen: eine Rentnerin, ein freikirchlicher Pfarrer und ein Rechtsanwalt.
In seinem Dokumentarfilm Für das Leben eines Mörders erzählt Kristof Kannegießer von ihren Beweggründen, lässt aber auch ein Opfer Schmökels zu Wort kommen. Seine Protagonisten ringen um die Grenze zwischen Toleranz und Selbstschutz, grübeln über den Wert von Menschenleben, über weltliche und religiöse Schuldfragen, über den Frieden bei Tätern wie bei Opfern.
Quelle: http://www.swr.de/dokumentarfilm/junger-dokumentarfilm/-/id=100850/nid=100850/did=4607026/u2qs4a/index.html