EN / DE / FR / PL / ΕΛ / ES / IT / LT / RO
 
EN / DE / FR / PL / ΕΛ / ES / IT / LT / RO

Das verflixte dritte Tor

  • Das Jahrhunderttor - Wembley (Arbeitstitel)
Dokumentarfilm | 2006 | ZDF [de] | Doku | Deutschland

Hauptdaten

Projektdaten

Lauflänge45 min.
Seitenverhältnis16:9 (1 : 1,78)
BildnegativmaterialDigital Betacam
BildpositivmaterialDigital Betacam
TonformatStereo

    Kurzinhalt

    Entscheidung der Fußballgeschichte ist so umstritten wie Englands dritter Treffer im WM-Finale 1966 gegen Deutschland: Tor oder nicht Tor? Das ist die Frage – seit 40 Jahren. Der Film "Das verflixte dritte Tor" bringt endgültig Licht ins Dunkel der schmerzlichsten deutschen Fußballniederlage.

    30. Juli 1966. Im Wembley-Stadion stehen sich Gastgeber England und die Bundesrepublik im WM-Finale gegenüber. Ein Match, auf das sich die Mannschaften ganz unterschiedlich eingestimmt hatten. Im deutschen Trainingsquartier sorgen Longdrinks und Softpornos für die nötige Stimulation. Bei den Briten liefern Filme über den 1. Weltkrieg das passende Feeling.

    Ein deutscher Spieler, den sie später Kaiser nennen werden, versucht derweil Aussöhnungsarbeit zu leisten. Seine Begegnung mit einem englischen Zimmermädchen gerät unverhofft zu einem liebenswerten Beitrag zur deutsch-englischen Freundschaft. History-Reportern, Detektiven der Geschichte, hat Jil Conlon nun offenbart, dass sie im Endspiel den Deutschen die Daumen drückte.

    Ein Finale, das schon in der regulären Spielzeit an Spannung kaum zu überbieten ist: Erst in der letzten Minute gelingt Deutschland der Ausgleich, es kommt zur Verlängerung. Dann die Szene, die bis heute die Gemüter erhitzt: Geoffrey Hurst jagt den Ball gegen die Unterkante der deutschen Querlatte, von dort prallt er senkrecht nach unten ab und springt ins Feld zurück. Der Schweizer Schiedsrichter Gottfried Dienst hört auf seinen Linienrichter Tofik Bachramow aus Aserbaidschan. Der will den Ball hinter der Torlinie gesehen haben.

    Erstmals bricht nun der Sohn des Linienrichters sein Schweigen und beichtet, was ihm sein Vater noch kurz vor seinem Tode anvertraut hat: Nicht etwa ein klarer Blick auf den Ball, sondern der anschließende Torjubel der Engländer habe den Ausschlag für seine Entscheidung gegeben. Ein fatales Eingeständnis! Doch noch nicht die endgültige Antwort auf die Gretchenfrage: Drin oder nicht drin?

    Erst neueste Computeranimationen können nun einwandfrei klären, was bislang keiner Kameraperspektive gelang. Die Flugbahn des Balles wird in der von Broadview TV produzierten Sendung exakt rekonstruiert. Hier ist er, der Beweis: Das verflixte dritte Tor, es war kein Tor.

    Produktionsfirmen

    FirmaAnmerkung
    Broadview TV GmbH
    PreisträgerJahrPreisKategorie 
    Manfred Oldenburg2007Bayerischer Fernsehpreis 2007 - Der blaue Panther
    Dokumentation
    Dokumentationgewonnen