Vor 20 Jahren baute der Chef des Medellíner Kokainkartells Pablo Escobar für die BewohnerInnen einer staatlichen Müllkippe ein Stadtviertel. Bis heute – zehn Jahre nach dem Tod Escobars – hat der kolumbianische Staat das Viertel seines Erzfeindes nicht anerkannt und die 12.000 BewohnerInnen leben in der Illegalität. Das Barrio Pablo Escobar ist auf keinem Stadtplan zu finden. Weil der Staat das Barrio Pablo Escobar nicht anerkennt, sorgt er auch nicht für dessen Sicherheit. Die Polizei betritt das illegale Viertel nicht. Es ist eine der zahlreichen Jugendbanden, die das Viertel kontrolliert.