Als Paula Friedrich (Inez Bjørg David) in Hanoi landet, um sich als Sous-Köchin in einem Luxushotel zu bewerben, ahnt sie noch nicht, dass sie hier mit den Schatten der Vergangenheit konfrontiert werden wird. Doch schon die Einreise steht unter keinem guten Stern: Der Pass-Scanner am Flughafen spielt verrückt und gibt an, Paula sei bereits eingereist. Solange das Missverständnis nicht aufgeklärt ist, muss Paula ihren Pass abgeben.
Dann platzt auch noch der Vorstellungstermin beim Chefkoch des Luxushotels. Und zu allem Überfluss wird Paula auf offener Straße ausgebraubt und stürzt, als ihr die Tasche entrissen wird. Im nahegelegenen Krankenhaus behandelt der charismatische deutsch-vietnamesische Arzt Danh Cao (Nikolai Kinski) ihre Verletzung. Die Begegnung mit Danh tröstet Paula ein wenig über die ersten Stunden in Hanoi hinweg.
Als Paula schließlich wieder in ihrem Hotel ankommt, wartet dort der Anwalt Jan Kopetzki (Peter Prager) auf sie. Er eröffnet ihr, dass sie eine Zwillingsschwester in Vietnam habe, die wie sie nach der Geburt von den Behörden der DDR zur Adoption freigegeben wurde. Ihre leibliche Mutter sei vor zwei Jahren verstorben und habe den Zwillingen ein Mietshaus in Berlin verebt.
Paula begibt sich sofort auf die Suche nach ihrer Schwester Marie. Unterstützt wird sie hierbei von Dr. Cao, dessen Interesse sie offensichtlich geweckt hat. Zunächst kann Paula Maries Tochter Lingh ausfindig machen. Aber die reagiert bei der ersten Begegnung mit ihrer Tante verstört. Paula sieht sich mit einer Mauer des Schweigens konfrontiert, die es zu durchbrechen gilt, bevor sie ihre Schwester in die Arme schließen kann. Doch als sich die Schwestern dann endlich begegnen, will Marie nichts von Paula wissen. (https://presseportal.zdf.de/pm/ein-sommer-in-vietnam/)