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Kleine Kämpfer. Judo statt Randale

  • Der lange Weg der kleinen Kämpfer (Arbeitstitel)
Dokumentarfilm | 2013-2014 | Deutschland

    Kurzinhalt

    Pause! Die Kinder der Grundschule am Rabet strömen auf den Schulhof. Es wird geschubst, getreten, gehauen. Gewalt ist hier an der Tagesordnung und für die Sechs- bis Elfjährigen nichts Besonderes. Die Schule liegt in einem sozialen Brennpunkt Leipzigs. Hier leben Menschen verschiedenster Nationalitäten, hier treffen Vietnamesen auf Türken, Russen auf Armenier, Deutsch hört man hier selten. Das prägt auch den Alltag in der Schule. Zwar leben in der Stadt Leipzig nur rund vier Prozent Menschen mit Migrationshintergrund, aber an der Grundschule trifft das auf zwei Drittel der Schüler zu.

    Michaela Heß unterrichtet hier seit drei Jahren Sport. Sie will den rüden Umgangston und die Schlägereien nicht mehr tatenlos hinnehmen: Mit einer Judo-AG will sie Konflikte und Spannungen unter den Schülern mindern, will den Schwächeren Selbstbewusstsein geben und den Rabauken Selbstkontrolle beibringen. Ein ganzes Schuljahr hat sie Zeit, ihre selbst gesetzten Ziele zu verwirklichen. Dafür opfert sie ihre knappe Freizeit. Zur Seite steht ihr, ehrenamtlich und engagiert: Sascha Hanisch, Sportstudent und Judotrainier.

    Der Film begleitet das Duo und drei Kinder aus der Judo-AG über ein ganzes Schuljahr: Den neunjährigen Serhat, der vor drei Jahren aus der Türkei nach Deutschland gezogen ist und die erste Klasse wiederholt. Natalie, die in einer Kinder-WG lebt, weil ihre Eltern sich nicht um sie kümmern konnten. Jenny, die die dritte Klasse wiederholt und die sich nichts gefallen lässt.

    Bleiben sie ein Jahr bei der Stange? Und was verändert sich für die drei und im Schulalltag? Ist Judo ein Rezept gegen Randale?

    (Quelle: http://www.daserste.de/information/reportage-dokumentation/gott-und-die-welt/sendung/mdr/01092013-gott-und-die-welt-kleine-kaempfer-100.html)