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Doku (Reihe) | 2007 | 3sat | Deutschland

    Kurzinhalt

    "Der Kunstbetrieb ist abhängig vom Geldmarkt, und eine hohe Wertschätzung hält die Kunstszene lebendig", sagt der Maler und Bildhauer Georg Baselitz, dessen Werke nicht nur Höchstpreise erzielen, sondern auch schon früh für Aufsehen sorgten. Seine erste Ausstellung 1963 endete wegen der mit sexueller Symbolik aufgeladenen Arbeiten "Die große Nacht im Eimer" und "Der nackte Mann" mit einem Skandal: Die Bilder wurden beschlagnahmt. Das war damals ganz in seinem Sinne, bekennt er heute. Seine frühen Bilder sind geprägt durch aggressive Expressivität, die Bildsprache und Motive sind grob. Mitte der 1960er Jahre entstanden Frakturbilder mit zerstückelten und wieder zusammengesetzten Motiven. "Der Wald auf dem Kopf" hieß Baselitz' erstes Bild in der Motiv-Umkehr. Sie lenkt den Fokus weg vom Inhalt, hin zum malerischen Ausdruck. Und unter dem Titel "Remix" malte er, inzwischen in Museen und Privatsammlungen überall auf der Welt hängende Motive noch einmal. Aktuell ehrt die Royal Academy of Arts in London den Künstler noch bis zum 9. Dezember 2007 mit einer Restrospektive. 1938 wurde Baselitz als Hans-Georg Kern, Sohn eines Lehrer-Ehepaares, in Deutschbaselitz in Sachsen geboren. Nach dem Abitur in seiner Oberlausitzer Heimat begann er 1956 ein Studium der Malerei an der Hochschule für bildende Künste in Ost-Berlin. Seine "gesellschaftspolitische Unreife" führte nach zwei Semestern zum Verweis von der Hochschule. 1957 setzte er sein Studium in West-Berlin an der Hochschule für bildende Künste fort, ein Jahr später folgt der endgültige Umzug nach West-Berlin. Gleich nach dem Bau der Mauer im August 1961 nahm er den Künstlernamen Georg Baselitz an.

    Produktionsfirmen

    FirmaAnmerkung
    Interscience Film GmbH