Zwischen Spessart und Karwendel - Expedition in den Bayerischen Urwald

Am Tegernsee ahnt wohl kaum ein Gast, dass nur wenige Kilometer entfernt die Wildnis beginnt. Während die Wanderer zwischen Roßstein und Wolfsschlucht in Scharen unterwegs sind, liegt zwischendrin ein vergessenes Tal. Dort bewirtschaftet eine Frau eine abgelegene Alm und hält eine Handvoll Schafe und Ziegen. Revierförster Franz Meyer führt auf spärlichen Steigspuren tief in eine abgelegene, schwer zugängliche Schlucht, in der sich der bayerische Urwald tatsächlich über Jahrtausende erhalten hat. Die Bäume, die hier im 500-jährigen Generationenzyklus leben, reichen zurück bis zur Eiszeit, als der Wald in den bayerischen Bergen zu wachsen begann. Der Mensch hat in diesem Winkel nie eine Axt angesetzt. Wahre Urwaldriesen konnten so, nur von Wind und Wetter beeinflusst, ungestört wachsen. Doch mitten in der Wildnis stößt die „Urwald-Expedition“ unvermutet auf ein Industriedenkmal.