Zukunft für 25 Euro - Patenkinder in Benin

Karin Schramm will, dass ihr Kind weiß, wie gut es ihm geht. Die Frankfurter Lehrerin spendet gern, will aber wissen wofür. Chantal ist elf, lebt in Benin, Westafrika. Chantal ist Karin Schramms Patenkind. 25 Euro im Monat sichern ihr eine Zukunft und ihrem Dorf gleich mit. Das Kinderhilfswerk "Plan international" hat die Patenschaft vermittelt. Die Kinder stehen stellvertretend für ihre Dorfgemeinschaft. Von den Spenden werden Projekte zur Selbsthilfe finanziert wie z.B. der Bau von Schulen und Gesundheitsstationen. Benin steht nie in den Schlagzeilen. Kein Bürgerkrieg, kein Terror, keine Naturkatastrophen. Über 40 Völker und Stämme leben hier friedlich miteinander. Aber Frieden und Demokratie sind noch kein Garant für Wohlstand. Benin zählt zu den zehn ärmsten Ländern der Welt. Eine der rückständigsten Gegenden ist der Bezirk Couffo, ca.120 km westlich der Hauptstadt Cotonou. Hier liegt auch Djihame, das Dorf , in dem Chantal lebt. Die Situation der Menschen auf den Dörfern ist erschreckend, kein Zugang zu sauberem Wasser, die wenigsten Kinder besuchen eine Schule, Analphabetismus ist die Regel, die Kindersterblichkeit hoch. Kinderhandel weit verbreitet. "Plan" hat in Couffo mittlerweile 57 Schulen und mehrere Gesundheitsstationen gebaut. Zukunft für fast 20 000 Kinder. Eine Woche lang hat Christine Romann die Hilfsorganisation begleitet, dabei das Patenkind der Frankfurter Familie getroffen und viele Menschen, die stolz darauf sind, sich mit ein bisschen Unterstützung selbst helfen zu können.