EN / DE / FR / PL / ΕΛ / ES / IT / LT / RO
 
EN / DE / FR / PL / ΕΛ / ES / IT / LT / RO

Kurzinhalt

Eine bemerkenswerte Reportage über den Alltag und das Aufgabenspektrum der deutschen Rechtsmedizin. Bilder, wie sie der Zuschauer sonst nur aus Kriminalfilmen kennt.

Montagmorgen, 7.00 Uhr. Für Dr. Nadine Wilke beginnt ein Arbeitstag von 18 Stunden. Im blauen OP-Kittel, geschützt durch Gummihandschuhe führt die Rechtsmedizinerin die morgendliche Leichenschau durch.

Heute sind es drei Tote aus dem Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf, vier aus dem Hamburger Stadtgebiet und zwei aus dem Ausland eingeflogene, im Urlaub verstorbene Personen. Trotz gründlicher Untersuchung findet die Ärztin an den Leichen keine Anzeichen von Fremd- oder Gewaltanwendung.

Dann gibt es einen Fall, der auch die Mitarbeiter des Hamburger Instituts für Rechtsmedizin nicht kalt lässt. Nicht immer schützt die Routine, erzählt ein Mitarbeiter. Auf dem Obduktionstisch liegt eine Babyleiche, Todesursache unbekannt. Die Staatsanwaltschaft will wissen, warum das Neugeborene nach der Geburt starb und ob ein Arztfehler vorliegt.

Am nächsten Morgen wird Nadine Wilke noch vor Dienstbeginn von der Mordkommission wegen eines Leichenfundes in einer Hamburger Hochhaussiedlung angefordert. 20 Minuten später ist die Rechtsmedizinerin zusammen mit einer Kollegin am Einsatzort. Es folgt eine kurze Lagebesprechung mit dem Einsatzleiter der Mordkommission. Hand in Hand arbeitet Wilke mit dem Team der kriminaltechnischen Untersuchung, analysiert und dokumentiert Kleidung und Körper des Toten. Allein im Anorak des Opfers sind 17 Messerstiche zu sehen.

Bevor die Leiche in die Rechtsmedizin gebracht wird, bespricht Nadine Wilke mit einem Expertenteam einen aktuellen Fall von Kindesmisshandlung. Entgegen der landläufigen Meinung haben es Rechtsmediziner nicht nur mit toten Menschen zu tun. Sie kommen immer dann zum Einsatz, wenn es darum geht, ob und wie der Täter Gewalt angewendet hat. Die Rechtsmedizinerin muss als Gutachterin vor Gericht eindeutig beweisen können, dass der vierjährige Junge von seinem Vater mit einer Holzstange brutal verprügelt wurde.

Hans-Walter Döring hat Nadine Wilke zwei Wochen lang bei der Arbeit begleitet. Das Ergebnis ist eine bemerkenswerte Reportage über den Alltag und das Aufgabenspektrum in der deutschen Rechtsmedizin mit Bildern, wie sie der Zuschauer sonst nur aus Kriminalfilmen kennt.
TätigkeitNameAnmerkung
2nd Unit KameramannHans-Walter Döring
RegisseurHans-Walter Döring

Produktionsfirmen

FirmaAnmerkung
NDR - Norddeutscher Rundfunk [de]

TV-Ausstrahlung

ArtLandSenderDatum / ZeitAnmerkung
ErstausstrahlungDeutschlandNDR [de]Mittwoch, 17.06.2009