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    Kurzinhalt

    Sie werden „Macho Demokraten“ genannt, die Veteranen der USA, die sich am 7. November in allen Landesteilen zur Kongresswahl stellen. Insgesamt streben 83 ehemalige Soldaten und Soldatinnen ein politisches Amt an, soviel, wie seit 1956 nicht mehr. Die anhaltende Kritik an der derzeitigen Außenpolitik, das Versagen im Kampf gegen den Terror und vor allem die Kriege in Afghanistan und im Irak drängen nun diejenigen wieder ins Licht der Politik, die seit dem Vietnam-Krieg kaum Macht im Kongress der Vereinigten Staaten ausüben konnten. Gerade in Texas, der Heimat von Präsident George W. Bush, wird jeder Sitz im Kongress heiß umkämpft.
    ARTE-Reporter Lars Köhne begleitete zwei ehemalige Soldaten im Wahlkampf, die im Irak-Krieg gekämpft haben und mit sehr unterschiedlichen Plänen in die USA zurückgekehrt sind. Während David T. Harris in Arlington als ehemaliger Angehöriger der Elitetruppe US Rangers einen sofortigen Zeitplan zum Truppenrückzug fordert, hält es der ehemalige US Marine Van Taylor 100 Meilen weiter südlich im Wahkreis 17 für unbedingt erforderlich, dass die Truppen im Irak verstärkt werden, der „Job soll endlich erledigt“ werden. Der Wahlkampf der beiden Veteranen hat gezeigt, dass die materiellen Voraussetzungen für die beiden Kandidaten ungleicher nicht sein können: während der Republikaner mit Wahlkampfspenden in Millionenhöhe aus Washington versorgt wird, muss der demokratische Bewerber seinen Wahlkampf aus eigener Tasche finanzieren.