Schmelzende Gletscher, verdorrte Landstriche, überschwemmte Ortschaften – der Klimawandel zeigt auch in Europa bestürzende Auswirkungen. Was tun wir Menschen diesem wundervollen Planeten nur an?
Erschüttert von der Bedrohung und Zerstörung unserer einzigartigen Ökosysteme, will die renommierte deutsche Cellistin Tanja Tetzlaff die Natur um Verzeihung bitten. Sie reist mit ihrem Instrument an Orte in Europa, an denen der Klimawandel bereits Realität ist und sichtbar empfindliche Wunden geschlagen hat. Inmitten teils bizarrer Szenerien interpretiert Tanja Tetzlaff die Cellosuiten Nr. 4-6 von Johann Sebastian Bach, kontrastiert durch eigens für sie komponierte Werke von Thorsten Encke.
Sie klagt an, rüttelt auf, berührt mit ihrem virtuosen Spiel.
Die Schönheit der Musik steht in Kontrast zu den teils dramatischen Bildern aus der verwundeten Natur, sie stemmt sich gegen die Endgültigkeit der Zerstörung. Ein musikalisch und visuell bewegendes Plädoyer für mehr Achtsamkeit und Demut gegenüber der Schönheit unseres Planeten. Berückend und bedrückend zugleich.