Santi ist 16 Jahre alt und XP-Patient: Der Junge leidet an einer Sonnenlicht-
unverträglichkeit, was ihm und seiner Mutter Julia das Leben in Barcelona
nicht eben leicht macht. Santi würde gern fortziehen. Am liebsten nach
Laponia im schwedischen Norden, weil die Sonne sich dort nur selten zeigt
und das Leben seiner Meinung nach viel angenehmer für ihn wäre. Aber
das kleine Vermögen, das ein so radikaler Ortswechsel verschlingen würde,
besitzt Julia nicht. Nach einer langen Diskussion mit ihrem Sohn entschei-
det sie sich deshalb für einen anderen Ort: Arrozas de Valdeon, ein abgele-
genes, kleines Dorf im Norden Spaniens, das von hohen Bergen umgeben
ist und von Sonnenstrahlen nur selten erreicht wird.
Doch statt der erhofften Bergidylle erwartet die beiden hier oben ein Alb-
traum. Denn es geschieht Unheimliches in Arrozas de Valdeon. Zunächst
verschwinden Tiere – offenbar werden sie von etwas Unbekanntem, das sich
in den nahegelegenen Wäldern herumtreibt, „gerissen“. Dann kommt ein
Jugendlicher zu Tode, und Santi, der Zeuge dieses Vorfalls ist, gerät bei den
Dörflern in einen schlimmen Verdacht. Der Polizist Antonio bittet Julia, ein
Auge auf ihren Sohn zu haben, um weitere Probleme zu vermeiden.
Santi hat inzwischen erste Bekanntschaften geschlossen. Um seine Un-
schuld zu beweisen, will er gemeinsam mit einem befreundeten Mädchen
das Geheimnis aufklären, das sich im Wald verbirgt. Dabei stoßen er und
Angela auf ein verwildertes Mädchen, dessen Eltern auf tragische Weise
ums Leben kamen. Wie sich herausstellt, waren einige Bewohner von
Arrozas de Valdeon nicht ganz unschuldig daran …