„Mein Vater wollte nie, dass ich auch Fischer werde“, sagt Marcin Jodko. Deswegen machte er erst seinen Uni-Abschluss in BWL. Dann heuerte er doch auf dem Kutter seines Vaters an.
Inzwischen kann er seine Familie kaum noch vom Fischfang ernähren. Der Ukraine-Krieg hat die Situation der polnischen Fischer verschärft: Der Dieselpreis explodierte, der russische Markt brach weg und die ukrainischen Arbeiter in den Häfen und Fischfabriken gingen als Soldaten in ihr Land zurück. Der 44-Jährige fährt trotzdem jeden Tag im Morgengrauen auf die eiskalte Ostsee. „Fischfang ist mein Leben“, sagt Jodko.
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