Seit 2017 wurden zwei Riesenpandas aus China an den Berliner Zoo verliehen, um mehr Besucher anzuziehen. Aber diese Werbemaßnahme ging im wahrsten Sinne des Wortes nach hinten los: Meng Meng, der weibliche Panda, läuft vorwiegend rückwärts – möglicherweise aus Protest gegen ihre Gefangenschaft. Doch anstatt grundsätzlich das problematische Konzept zoologischer Gärten zu überdenken, wird Meng Mengs Verhalten zur medialen Projektionsfläche für sexistische Zuschreibungen. In Kerstin Honeits ›PANDA MOONWALK or WHY MENG MENG WALKS BACKWARDS‹ behaupten sich menschliche und nicht-menschliche Körper aktiv und widerständig im Kontext gesellschaftlicher Missstände.
(Quelle: KHM)