Mutterjahre

Peter Heller und Sylvie Banuls haben das Leben der Großfamilie Bronnmann, deren Leben vom Alltag in einer Sozialsiedlung am Rande von Köln bestimmt ist, über drei Jahrzehnte hinweg begleitet und dokumentiert. Dabei entstanden bis heute vier Filme. In dem neuen Film Mutterjahre dreht sich ein letztes Mal alles um die kranke, zerbrechliche Mutter. (...)

In Mutterjahre, der drei Jahrzehnte und Generationen umfasst, dreht sich ein letztes Mal alles um die kranke, zerbrechliche, willensstarke Mama. Sie hält die Familie zusammen. Und doch ist es nicht mehr wie früher. Ihre Kraft lässt spürbar nach. Peter Heller und Sylvie Banuls dokumentieren die Veränderungen im Leben der Familie Bronnmann vor und nach dem Tod der Mutter. In der kleinen Küche, dem Mittelpunkt des Familienlebens, geht es nun ruhiger zu. Mamas Platz am Küchentisch hat Tochter Rebecca eingenommen. Sie hat der Mutter versprochen, sich um die Männer zu kümmern: allen voran um Vater Hans und die weiterhin zu Hause lebenden Brüder Hansi und Andi. Täglich fahren sie zusammen zum Friedhof, um mit Mama zu reden und eine Zigarette zu rauchen. Mit ihrem Film Mutterjahre zeichnen Heller und Banuls die Chronik einer deutschen Großfamilie, deren Leben sich über mehr als 25 Jahre nie vom Rand der Gesellschaft entfernt hat.

(Quelle: 3sat)