Vor vier Jahren, am 5. April 2012, gab ein bisher unbekannter Täter fünf Schüsse auf fünf junge Migranten in Berlin-Neukölln ab. Vier davon trafen. Für den 22-jährigen Burak Bektaş waren sie tödlich. Der Fall Burak Bektaş ist einer von 745 nicht aufgeklärten Morden an Menschen mit Migrationshintergrund in Deutschland. Es ist ein besonderer Fall: Der Mord hat Menschen über die Grenzen von Berlin hinaus verunsichert. Viele sehen darin Parallelen zu den NSU-Morden. Eine Initiative bemüht sich seit 2012 um Aufklärung.