Bertold Brecht nennt ihn einen der bedeutendsten europäischen Künstler. Rosa Luxemburg hat dem Kommunisten der ersten Stunde 1918 persönlich das Parteibuch übergeben. George Grosz und Kurt Tucholsky gehören zu seinen engsten Freunden und künstlerischen Weggefährten. Er selbst gibt sich aus Protest gegen die deutsche Kriegstreiberei einen englischen Namen. Für die Nazis wird der Vater der politischen Fotomontage John Heartfield jedoch schnell zu einem der gefährlichsten Staatsfeinde. Jahrelang ist er in Europa auf der Flucht, findet später auch in der sozialistischen DDR keine heile Heimat.
Die Grafikerin Stephanie, die von einer kreativen Schaffenskrise und Selbstzweifeln geplagt wird, ist fasziniert von John Heartfields Werk, das sie in einer Ausstellung entdeckt. Durch einen Zeittunnel landet sie in einem Atelier, wo der zur Trickfigur gewordene Künstler sie auf eine Reise durch sein bewegtes Leben mitnimmt. Es entwickelt sich zwischen den beiden Kollegen eine liebevolle Freundschaft. Und Stephanie nimmt wieder Schere und Papier in die Hand.
(RealFiction Filmverleih)
In ihrem animierten Dokumentarfilm nähert sich die Regisseurin mithilfe einer Collagen-Animation der außergewöhnlichen Biografie John Heartfields, dem Erfinder der politischen Fotomontage.
(BKM)
Der junge Grafiker John Heartfield wird in den 30er Jahren mit bissigen politischen Satiren weltberühmt. Er erfindet dafür die Fotomontage. Mit Schere und Papier kritisiert er pointiert das Erstarken der Rechten, Hitlers Kriegspolitik, den Faschismus. JOHNNY & ME stellt die heute wieder aktuellen Fragen: Wie viel Widerstandskraft braucht ein Künstler, und wie viel verträgt die Kunst?
(http://www.mischief-films.com/filme/burnout-mit-john-heartfield)