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    Kurzinhalt

    rau Muyan hat ihr Gedächtnis verloren. Aber sie kann noch immer die Wiegenlieder ihrer Kindheit singen. Frau Muyan ist Türkin und kam vor vielen Jahren mit ihrer Familie ins Ruhrgebiet, wo sie als Hebamme arbeitete. Heute lebt die Achtzigjährige zusammen mit deutschen, türkischen, spanischen und afrikanischen Menschen im Duisburger "Haus am Sandberg". Der Film taucht ein in den multikulturellen Alltag dieses einzigartigen Hauses.

    Mit leichtem Schritt irrt die alte Frau durch die Flure. Dann legt sie sich plötzlich auf den Boden. Es sieht aus, als würde sie beten. Ihre Mitbewohner im Altenheim stört das nicht. Und wenn sie mit der türkischen Pflegerin die Lieder ihrer Kindheit singt, hören auch die Deutschen gern zu.

    Frau Muyan lebt im einzigen multikulturellen Altenheim Deutschlands, im "Haus am Sandberg" in Duisburg. Ein Haus, in dem Nationalität, Sprache und Religion keine Rolle spielen. Vor 50 Jahren hatte niemand darüber nachgedacht, was aus den ausländischen Arbeitern werden würde, wenn sie einmal alt sind. Sie würden in ihre Heimat zurückkehren. Darauf bauten die Deutschen, und das hofften die Migranten. Aber wo sollen heute diese in Deutschland alt gewordenen Menschen Zuflucht nehmen, wenn sie zu krank sind und zu schwach, um in ihre alte Heimat zurückzukehren? Wenn ihre Kinder und Enkel hier in Deutschland sie nicht mehr versorgen können?

    Von den 96 Bewohnern des "Hauses am Sandberg" stammen knapp die Hälfte aus fremden Ländern und Kulturen: Deutsche, Türken, Spanier, Kroaten, Afrikaner leben in dem modernen Atriumhaus. Um das Miteinander bemühen sich 90 Pflegerinnen und Pfleger. Viele von ihnen sprechen mindestens zwei Sprachen und sind selbst Einwanderer. Der Film taucht ein in den multikulturellen Alltag dieses einzigartigen Hauses. (ARD)
    Schauspieler*inRollenameSynchronschauspieler*in / Sprecher*inSynchron
    Muyans` Tochter [NR]Marion Niederländer
    TätigkeitNameAnmerkung
    RegisseurinHilde Bechert