EN / DE / FR / PL / ΕΛ / ES / IT / LT / RO
 
EN / DE / FR / PL / ΕΛ / ES / IT / LT / RO
Dokumentarfilm | 2015 | MDR [de], SRF [ch] | Schweiz

Kurzinhalt

Wer Kinder hat, der kennt die Bücher von Remo H. Largo. «Babyjahre» «Kinderjahre», «Schülerjahre» oder «Jugendjahre» stehen bei allen im Regal, die vor der Herausforderung stehen, Kinder groß zu ziehen. Wer aber ist Remo H. Largo? Was hat ihn zu einem der wichtigsten Erziehungsexperten im deutschsprachigen Raum und zu einem der Pioniere der Entwicklungspädiatrie in Europa gemacht? Wieso ist sein Blick auf Kinder so anders? In diesem Film lernen wir den Autor, Arzt, Forscher und Familienmenschen kennen, jemanden, der von sich sagt: Die Entwicklung des Menschen hat mich schon immer interessiert, und es wird mich so lange beschäftigen, bis ich nicht mehr kann.“

Während seiner 40jährigen Tätigkeit am Universitätskinderspital in Zürich hat der Kinderarzt und Entwicklungsspezialist eine der weltweit wichtigsten Langzeitstudien über kindliche Entwicklung geleitet. Heute ist Remo H. Largo 72 und schreibt an seinem Hauptwerk, einem Buch, das sein umfassendes Wissen über die Entwicklung des Menschen zusammenfasst.

„Acht Milliarden Menschen leben auf der Welt und jeder dieser Menschen ist ein Unikat“, sagt Largo am Anfang des Films und entwickelt aus diesem Gesetz der Vielfalt seine Erkenntnisse über das Wesen des Menschen. Die angeborene Wissbegier der Kinder, die Gefahr der Vereinsamung in der Massengesellschaft, das Bedürfnis der Menschen, sich selbst zu sein und einer sinnvollen Arbeit nachzugehen.

Dabei schaut der Film dem Bestsellerautor beim Schreiben über die Schulter, geht mit Largo ins Universitätskinderspital zur Untersuchung der kleinen Mara, findet mit ihm das Originalmaterial seiner besten Forschungsfilme, begleitet ihn in die Schule von Gian und bis nach Hamburg, wo er mit dem Politikwissenschaftler Claus Leggewie die Thesen seines neuen Buches diskutiert.

Das Fazit des Kinderarztes nach 50 Jahren Forscherleben: „Wenn sich jedes Kind nach seinen individuellen Bedürfnissen und Begabungen entwickeln kann, hat auch die Gesellschaft am meisten davon.“ Allerdings nur dann, wenn die Gesellschaft die selbstgemachten Bedrohungen erkennt und dem Menschen etwas gelingt, was er in der gesamten Evolution nie leisten musste: „In den letzten 200 Jahren haben wir gelernt, die Umwelt zu beherrschen. Jetzt müssen wir etwas tun, was unserer Natur zuwiderläuft: Wir müssen zurückstecken, um zu überleben.“ (https://www.monikaczernin.com/Filme/88/Faszination-Entwicklung-Remo-Largo-der-Anwalt-der-Kinder/)

Produktionsfirmen

FirmaAnmerkung
Hesse Film GmbH [ch]