Im Rahmen eines Seminars an der Deutschen Film- und Fernsehakademie Berlin reiste 1996 eine Studentengruppe unter der Leitung des Regisseurs Rosa von Praunheim nach New York. Dort sollten sich die Teilnehmer zu dokumentarischen Filmen inspirieren lassen und diese vor Ort auch realisieren. Vieles von dem Geplanten konnte nicht umgesetzt werden, in einigen Fällen half allerdings der Zufall.
Ann-Katrin Schaffner, die gerade von einem Filmprojekt Abschied genommen hatte, als ihr während eines New Yorker Regenschauers der Taxifahrer Reginald begegnete. Auf unnachahmliche Weise bot er sich als New-York-Führer an und erzählte ihr vor laufender Kamera aus seiner sehr persönlichen Sicht vom Leben im legendären "Schmelztiegel".
Matthias Keilich wollte zwar von Anfang an etwas über den Tod in New York drehen, aber dass in seinem Zimmer kurz vorher eine alte Malerin gestorben war, konnte er nicht ahnen. Ihre Lebensmittel lagen noch im Kühlschrank, unter ihrem Bett mit zittriger Hand gekritzelte Gedichte.
Durch Zufall lernte er noch andere Menschen, die sich mit dem Tod beschäftigten, kennen, die er fragmentarisch portraitierte und mit der rührenden Lebensgeschichte der Malerin verband.