Ein nüchternes Bürogebäude mitten in München: "Madhouse" nennt sich die Einrichtung, die der Diplom-Sozialpädagoge Alexander Diepold gegründet hat. In den 1960er Jahren wurde er als Heimkind selbst verletzt und gedemütigt, bereits mit 18 Jahren betreute er das Projekt einer familienanalogen Wohngemeinschaft mit "schwer erziehbaren" Jugendlichen. Jahre später nennt sich seine Modell-WG "Madhouse", weil die Jugendlichen es als verrückt ansehen, dass sie trotz unterschiedlicher Charaktere und Erwartungen unter einem Dach zusammenleben können. (BR)