EN / DE / FR / PL / ΕΛ / ES / IT / LT / RO
 
EN / DE / FR / PL / ΕΛ / ES / IT / LT / RO

    Kurzinhalt

    Ihre Stellung heisst « Shocker ». Er liegt an der Strasse, die quer durch Falludscha verläuft. Neun US-Marines halten den Vorposten, alle 24 Stunden werden sie abgelöst. Vor Ort setzen die sunnitischen Guerilla-Kämpfer unentwegt ihre Anschläge gegen die amerikanischen Truppen fort. Die US-Marineinfanteristen, die hier in vorderster Linie stehen, zählen regelmässig Verluste. Keine Chance auf Gegenwehr. Der Feind bleibt unsichtbar. Und so bleibt diesen Elitetruppen, die für Sturmangriffe ausgebildet wurden, nicht viel mehr als sich auf reine Polizeikontrollen zu beschränken. Dabei sind von der Guerilla selbstgebaute Minen am Strassenrand oder Selbstmordanschläge mit Autobomben ihre grösste Bedrohung.
    Sobald sie wieder in ihren Unterkünften sind, machen die Soldaten das Ventil auf: Es hagelt Flüche und Schimpfwörter – und um den Stress und die Frustration wâhrend der Patrouillen abzubauen, oirganisieren sie heimlich Boxkämpfe und Pokerturniere untereinander. Dabei wird geschrien und gewettet, was das Zeug hält.
    Die Moral der Truppe schwankt zwischen Panik und Desillusion. Die meisten der Freiwilligen stehen auf dem Standpunkt, dass die US-Army hier nichts mehr verloren hat. Aber von seiten des Generalstabs nicht der geringste Ton, der die Anwesenheit im Irak etwa infrage stellte oder gar den Einsatz in Falludscha als sinnlos bezeichnete