Dass es die Gartenstadt Piesteritz noch gibt, ist ein kleines Wunder. Gebaut wurde sie vor 100 Jahren als Werkssiedlung. Dabei ist sie historisch und modern zugleich, nicht nur als Deutschlands größte autofreie Zone.
Sie ist historisch und modern zugleich – etwa als Deutschlands größte autofreie Zone. Dass es sie überhaupt noch gibt, ist ein kleines Wunder: 363 Wohnhäuser, jedes mit eigenem Garten; dazu Schule, Rathaus, Kirche und Vereinshaus; alles fußläufig zu erreichen, das ist die Gartenstadt Piesteritz.
Für die Arbeiter der Reichsstickstoffwerke wurde die Siedlung mitten im Ersten Weltkrieg, zwischen 1915 und 1919, erbaut. Hinter den beschaulichen Fassaden spielten und spielen sich bis heute bewegende Geschichten ab, die erzählen von großen Umbrüchen, auch vom Streben und Kampf für ein sozial verträgliches Wohnen. (...)
(Quelle: MDR)