Im Jahr 1996 erschütterte einer der bis heute größten Medienskandale Deutschland: Michael Born, ein Selfmade-Journalist, hatte von 1990 bis 1996 über zwanzig Beiträge für das frisch aufkommende Privatfernsehen gefälscht. Teils dilletantisch, teils mit absurden Themen: Kinderarbeit für Ikea in Indien, Drogensüchtige, die an Kröten lecken, um high zu werden und der Ku Klux Klan in der Eiffel sind nur einige dieser zahlreichen Fälschungen.
Wie konnte es soweit kommen? War Michael Born ein Aufklärer, der das Boulevardsystem subversiv vorgeführt hat, oder war er schlicht ein einfacher Betrüger? Eine Spurensuche nach dem Menschen Born und was er der Welt hinterlassen hat, geschnitten aus hunderten Stunden seines Rohmaterials, sowie Erzählungen einstiger Weggefährten. Und mit bisher nicht entlarvten Fälschungen.
Ein medientheoretischer Film über Realitätsebenen, Authentizitätsstrategien und der Frage, warum wir glauben, was wir sehen.