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Böhmische Dörfer

  • Česka vesnice - Bohemian Is All Greek To Me (Internationaler Englischer Titel)
Dokumentarfilm | 2005-2013 | Doku | Deutschland, Tschechische Republik

Hauptdaten

Projektdaten

Lauflänge80
SeitenverhältnisWidescreen Europe (1 : 1,66)
BildnegativmaterialHDV
BildpositivmaterialDCP
Tonformatdts (5.1, 6 channels)

Kurzinhalt

Eine weihnachtliche Familienfeier in Marianské Lázně/ Marienbad.
Die Großmutter erzählt zögerlich von ihrem deutschen Heimatdorf in Böhmen, das sie seit Kriegsende nie mehr besucht hat. Auftakt einer filmischen Reise in die Vergangenheit und Gegenwart tschechisch-deutschen Zusammenlebens.

Die sanft-melancholische Landschaft Böhmens und die tschechische Grenzregion zu Deutschland. Erinnerungen an die wechselvolle Geschichte zwischen Deutschen und Tschechen im 20. Jahrhundert, an die Greueltaten der deutschen Besatzer im Zweiten Weltkrieg und die spätere Vertreibung der deutschstämmigen Bevölkerung aus den böhmischen Dörfern.

Begegnungen mit Menschen, die aus ihrem Leben erzählen: In Michalovy Hory/ Michelsberg, hat die deutsche Familie von Bedřich/ Fritz Altmann vor dem Krieg eine Mühle betrieben. Als Gutsverwalter einer landwirtschaftlichen Genossenschaft konnte er als Deutscher nach dem Krieg in der Tschechoslowakei bleiben.
Ein schwäbischer Grafiker, der nach der „Samtenen Revolution“ in die tschechische Republik gezogen ist, führt durch sein neues Heimatdorf Hranice/ Rossbach. Begleitet wird er von der jungen tschechischen Schriftstellerin Milena Oda, die in Berlin lebt und in deutscher Sprache schreibt.
Literatur als verbindendes Element zwischen Tschechen und Deutschen.

Eine Begegnung mit Lenka Reinerová im Café Slavia in Prag. Sie gehört dort zu den letzten deutsch schreibenden Schriftstellern ihrer Generation und erzählt von der einzigartigen kulturellen Atmosphäre in Prag vor dem Zweiten Weltkrieg und der Bedeutung deutsch-jüdischer Literatur. Sie überlebte den Zweiten Weltkrieg im mexikanischen Exil.

In Karlovy Vary/Karlsbad wird der erste Film des Regisseurs Samuel Fuller vorgeführt. Aufnahmen von der Befreiung des Internierungslagers Sokolov/ Falkenau aus dem Jahr 1945. Dokumente, die Fuller als amerikanischer Soldat mit der Kamera bewahrte.
Im deutschen Sprachgebrauch sind „Böhmische Dörfer“ ein Bild und Synonym für das Unbekannte und Fremde.
Der Film ist eine Annäherung an die tschechisch-deutsche Geschichte und Gegenwart. Seine Protagonisten erzählen Geschichten von Abschied und Schmerz, von Tod und Tragödie, aber auch von den Freuden und dem Aberwitz des Lebens. Dabei steht ihnen, oft hilfreich, der sprichwörtliche Schweijksche Humor zur Seite.

Produktionsfirmen

FirmaAnmerkung
Jana Cisar Filmproduktion
coproduktion
coproduktion

Im Kino: Filmstarts und Uraufführungen

ArtLandDatumAnmerkung
KinostartDeutschlandDonnerstag, 13.03.2014