Das Ballhaus Naunynstrasse ist ein Treffpunkt, an dem mehrere Kulturen aufeinanderprallen
und sich dennoch als eine darstellen. Denn Şermin Langhoff und unter anderem ihr
Lieblingsautor Feridun Zaimoğlu betrachten die bi-kulturelle Identität als etwas
Selbstverständliches und erzählen "Deutsche Geschichten" mit einem Migranten oder
"Hybriden" im Vordergrund. Die Naunynstraße wird zu einer Bühne der heutigen
"Postmigranten". Sie brechen radikal die deutsche monokulturelle Theaterlandschaft und
stellen sich als selbstbewusste „Kanaken“ oder „Bastarde“ auf die Bühne. Genau diese
Vielfalt und die Arbeit innerhalb einer deutschen „Subkultur“ sollen in der Dokumentation
dargestellt werden.