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Dokumentarfilm | 2007

Projektdaten

Seitenverhältnis16:9 (1 : 1,78)
TonformatStereo

    Kurzinhalt

    Als Ende des 19. Jahrhunderts der Bau der ersten und bis heute einzigen Bahnlinie am Horn von Afrika begann, war von einem Lake Beseka noch nichts zu ahnen. Doch dann gab es hier plötzlich einen kleinen stinkenden Sumpf, der sich binnen eines halben Jahrhunderts in ein 35 Quadratkilometer großes Gewässer verwandelte. Um 1990 ratterten die Züge von der Hauptstadt Addis Abeba nach Dschibuti am Roten Meer noch entlang des nördlichen Seeufers. Heute führt die Trasse mitten durch den Lake Beseka.

    Ein See, der wächst - und das in der heißen Tiefebene des Großen Afrikanischen Grabenbruchs. Eigentlich ein Segen, wenn man denn das Wasser trinken oder wenigstens zur Bewässerung der Felder nutzen könnte. Doch dafür ist es zu salzig. Michelangelo Maraviglia, halb Italiener, halb Karaju, der auf seinem Grundstück am Ufer einen landwirtschaftlichen Musterbetrieb aufbauen wollte, musste die Erfahrung machen, dass sogar der Boden rund um den See versalzen ist. Nun versucht er sein Glück mit einem kleinen Café.

    Viel Land haben auch die Karaju durch den Lake Beseka verloren. Ihre großen Rinder- und Kamelherden werden kaum noch satt. Der nahe liegende Awash-Nationalpark ist für diese Tiere zwar verboten, aber den Halbnomaden bleibt kaum eine andere Wahl, als sie immer wieder dorthin zu bringen. Konflikte mit der Parkverwaltung sind abzusehen. Den oft schnell zu den Waffen greifenden Afar, die ihr Vieh ebenfalls im Nationalpark weiden lassen, weichen die Parkwächter lieber gleich aus. Auch für die Wissenschaftler von der Freiberger Bergakademie, die seit Jahren gemeinsam mit Geologen von der Universität Addis Abeba nach dem Grund für das rätselhafte Wachstum suchen, kommt es im Afar-Land immer wieder zu brenzligen Situationen.



    Produktionsfirmen

    FirmaAnmerkung
    MDR - Mitteldeutscher Rundfunk [de]