Auf der Jagd nach Dr. Tod
Ein Mann wird gesucht, der seit fast einem halben Jahrhundert verschwunden ist. Ein mutmaßlicher Massenmörder. Dr. Aribert Heim steht auf der Liste der meistgesuchten Verbrecher ganz oben. Im Konzentrationslager Mauthausen soll er hunderte Menschen grausam ermordet haben. Nach dem Krieg hat er völlig unbehelligt in Baden-Baden als Frauenarzt gearbeitet. Bis 1962 ein Haftbefehl erlassen wurde, dem er durch eine Flucht entging, die bis heute andauert.
Vier Jahre lang hat ein ARD-Team von Rechercheuren Spuren verfolgt, in zehn Ländern, auf drei Kontinenten. Sie haben Menschen befragt, Gebäude observiert und Akten gesucht. Seit Jahrzehnten hat er kaum Spuren hinterlassen.
Der Film des Autors Ingo Helm zeigt, wie offenbar Hinweise auf die Vergangenheit von Aribert Heim von Gerichten ignoriert wurden und wie Spuren auf allen Kontinenten verwischt wurden.
Ingo Helm sprach mit Weggefährten des ehemaligen passionierten Eishockeyspielers Heim. Nie wollte er sich mit seiner Mannschaft fotografieren lassen, immer hatte er Angst vor Entdeckung.
Erstmals äußert sich in dem Film Heims Rechtsanwalt Fritz Steinacker. Er hatte auch schon Josef Mengele vertreten. Zudem hat Autor Ingo Helm in Chile die Familie ausfindig gemacht und mit der unehelichen Tochter von Aribert Heim gesprochen.