Peter Foy ist Fischer in Irland. Seit zehn Jahren fährt er jeden Tag, außer im Winter, auf den Shannon hinaus und legt seine Reusen. Der Shannon ist der längste Fluss der Britischen Inseln. Das Fischen hat Peter schon als Junge gelernt. Auf seinem Weg von den Bergen bis zum Atlantik weitet sich der Shannon dreimal zu größeren Seen. Der Lough Ree ist der mittlere See, meistens fischt Peter hier. Der Lough Ree ist ein tückisches Gewässer, es gibt viele Sandbänke und versteckte Felsen. Selbst im Sommer kommt es manchmal urplötzlich zu zwei Meter hohen Wellen. Doch das macht Peter nichts aus, er hat den schönsten Beruf der Welt. Jeden Morgen, wenn er raus fährt, ist er aufs Neue überwältigt von den Naturerlebnissen: Die Vögel sind zutraulich, Fische folgen dem Boot, und Schwäne und Enten erkennen ihn wieder. Seine Frau Pauline hat sich längst daran gewöhnt, dass ihr Mann fürs Fischen immer wieder alle Pläne über den Haufen wirft. Doch sie liebt seine verrückte Art. Und wenn er mal nicht beim Fischen ist, dann gehen die beiden zusammen zum Pferderennen oder, wie kann es anders sein, in den Pub.
